EL BUEN SAMARITANO e.V.

Die Geschichte von El Buen Samaritano

Wie alles angefangen hat

Im Jahr 1989 bereiste Holger von Rauch vor Antritt seines Studiums Perú und arbeitete dort für einige Monate als freiwilliger Helfer in einer kleinen Vorschule in einem Armutsgebiet von Lima mit, die ein junges peruanisches Missionarsehepaar in Eigeninitiative aufgebaut hatte. Unter dem starken Eindruck der Armut der Menschen und des mangelhaften Bildungsangebots für die Armen gründete er – zurück in Deutschland – gemeinsam mit Freunden, Verwandten und Bekannten den Verein El Buen Samaritano e.V., der seit 1990 ohne Unterbrechung die Arbeit in Perú finanziert.

Die erste Vorschule in Villa María del Triunfo 1989 mit Holger von Rauch

In den ersten Jahren nach der Gründung 1990 betätigte sich El Buen Samaritano an verschiedenen Orten und auf verschiedenen Gebieten, so gab es außer der Vorschule in Mariátegui auch noch Schulprojekte in den Küstenstädten Tacna und Chimbote und im Amazonasurwald, Medizinstationen in Lima, Tacna, Camaná und im Amazonasurwald, Dorfentwicklungsprojekte in den Anden und im Amazonasurwald, Straßenkinderarbeit in Lima und anderes.

Die Schule in Mariátegui

Die Fotos zeigen, wie sich die Schule in Mariátegui im Laufe der Jahre entwickelt hat.

Unsere Schule in Mariátegui 1992 Unsere Schule in Mariátegui 1993 Unsere Schule in Mariátegui 1995 Unsere Schule in Mariátegui 2000 Unsere Schule in Mariátegui 2003

Unsere Schule in Mariátegui 2010 Unsere Schule in Mariátegui 2010 Unsere Schule in Mariátegui 2010

El Buen Samaritano heute

Seit etwa 2000 konzentriert sich die Arbeit auf die Schule in Mariátegui. Beginnend mit dem Jahr 2001 wurde sukzessive zusätzlich zur Vorschule auch die sechsjährige Primarschule aufgebaut. Eine ausführliche Beschreibung unserer Sicht auf die Verhältnisse in Perú, das dortige Bildungswesen und speziell die Gegebenheiten im Umfeld unserer Schule findet sich im ► 58. Rundbrief ab Seite 8.

Unsere Schule in Mariátegui 2023

Seit 2007 wird die Arbeit in Mariátegui von Elizabeth Castro geleitet, die zu den ersten Lehrerinnen gehörte, die schon in den 90er-Jahren in unserer Schule unterrichteten. Seither wurde die Arbeit immer weiter professionalisiert und weiter entwickelt.

In den Jahren 1993 und 2002 besuchte der damalige Leiter der Arbeit in Perú Deutschland und hielt an verschiedenen Orten Vorträge. Hierbei entstanden viele wertvolle persönliche Kontakte, die bis heute für die Arbeit sehr bedeutsam sind.

Seit 1994 arbeiten ► freiwillige Helferinnen und Helfer aus Deutschland bei El Buen Samaritano in Perú mit.

Im Jahr 2006 endete die Zusammenarbeit mit den damaligen Partnern in Perú und El Buen Samaritano musste sich in Perú personell neu aufstellen. Von diesem sehr schmerzlichen und schwierigen Prozess berichten der ► 48. Rundbrief, der ► 49. Rundbrief und die folgenden. Ausführlich ist das Thema nochmals im ► 52. Rundbrief und im ► 53. Rundbrief (ab Seite 14) behandelt. Die Folgen dieses Bruches wirkten bis in die jüngste Zeit nach, denn es gelang über viele Jahre nicht, alle behördlichen Angelegenheiten so neu zu regeln, dass die alte Leitung eindeutig nicht mehr als Inhaber der Schule gelten konnte. Mit dem Schuljahr 2019 wurde die Schule formal neu gegründet und sie erhielt den neuen Namen Divina Misericordia. Seither herrschen klare Verhältnisse und die Probleme sind gelöst.

Im Frühjahr 2018 war ein Deutschlandbesuch der aktuellen Leiterin Elizabeth Castro geplant, der abgesagt bzw. verschoben werden musste. Die hierfür ursächlichen ► Probleme mit den peruanischen Behörden konnten im Laufe des Jahres überwunden werden. 2020 sollte der Deutschlandbesuch von Elizabeth Castro nachgeholt werden, doch er musste wegen der Coronaviruspandemie erneut abgesagt werden.

Für einen dritten Anlauf 2022 gab die ► Mitgliederversammlung von El Buen Samaritano e.V. am 9. Oktober 2021 grünes Licht, und die Reise konnte endlich stattdfinden. Der ► Reisekalender zeigt das Programm, das sie bei ihrem Deutschlandaufenthalt absolviert hat.

Für die nächste Zeit ist geplant, einen Erweiterungsbau für die Schule in Angriff zu nehmen.