EL BUEN SAMARITANO e.V.

PE El Buen Samaritano in Perú

Sportunterricht in der Schule

Die Schule Divina Misericordia [Göttliche Barmherzigkeit] (bis 2018 El Niño Jesús), und damit der Sitz von El Buen Samaritano in Perú, befindet sich am nördlichen Rand der Hauptstadt Lima im Distrikt San Juan de Lurigancho und dort im Stadtteil José Carlos Mariátegui – einem der vielen jungen Armutsgebiete um Lima. Bei ► Bing Maps und ► Google Maps sieht man, wie die Schule gelegen ist.

Die Schule und ihre Umgebung kann man sich auch auch bei ► Google Street View ansehen.

Ein großer Teil der Menschen hier lebt in Armut. Die Allerärmsten leben in Hütten aus Schilfgeflecht, Pressspanplatten, Blech, Karton, und Plastikplanen ohne jede Ausstattung. Besonders ihnen fehlt es am elementar Nötigsten, an Wasserversorgung und sanitären Einrichtungen, medizinischer Beratung und Versorgung, Arbeitsmöglichkeiten – und an Bildungsangeboten. Vor allem an sie richtet sich das Angebot von El Buen Samaritano, das immer zum Ziel hat, den Menschen dabei zu helfen, ihre Lage selbst zu verbessern.

Die Schule

Schulkinder

Heute besuchen über 300 Kinder die Vor- und Primarschule (Drei- bis Fünfjährige und erste bis sechste Schulklasse). Sie erhalten dort ein besseres Bildungsangebot, als es sonst in den Armutsgebieten gemacht wird, medizinische Prävention und Versorgung, Inklusion von behinderten Kindern und von Kindern aus völlig mittellosen Familien, die von der Schulgebühr befreit werden.

20 Personen arbeiten in der Schule, darunter die Direktorin, elf Lehrkräfte, sechs Hilsflehrkräfte, eine Hausmeisterin und ein Wächter.

Das Schulpersonal (2015 am Pazifik mit Holger von Rauch)

Die ► Facebook-Seite der Schule kann man sich inzwischen leider nur noch ansehen, wenn man selbst Facebook-Mitglied ist.

Finanzierung

Die Schule erhebt Schulgebühren, wie alle nichtstaatlichen Schulen in Perú, allerdings wesentlich geringere als alle anderen, nämlich 100 Soles [ca. 25 Euro] pro Monat. Die billigsten privaten Schulen in den Armutsgebieten kosten normalerweise mindestens das Doppelte und bieten bei weitem nicht so einen hohen Standard wie unsere Schule. Der Besuch einer offiziell kostenlosen staatlichen Schule kann wegen aller möglichen Beiträge, die von den Eltern eingesammelt werden, leicht ebensoviel wie unsere kosten, oder sogar mehr, wenn man die Kosten für die Anfahrt (Bus oder Sammeltaxi) zur Schule mitrechnet. Andere Privatschulen kosten ohne weiteres auch das Zehn- oder Zwanzigfache oder noch viel mehr. Durch die Schulgebühren (und sonstige Einnahmen, z.B. aus gemeinsamen Arbeitseinsätzen mit Eltern usw.) wird inzwischen normalerweise mehr als die Hälfte der Personal- und Betriebskosten gedeckt. (2018 war eine Ausnahme.) Die Spenden aus Deutschland machen es möglich, dass die Schule als nicht-profitorientiertes soziales Projekt funktioniert. (Detaillierte Informationen dazu finden sich in den ► Kassen- und Finanzberichten.)

Die größten Herausforderungen, vor denen El Buen Samaritano in Perú steht, sind die immer weiter wachsenden Schülerzahlen, das längst zu klein gewordene Schulgebäude und die noch bessere Betreuung von Kindern mit körperlichen, geistigen oder psychischen Besonderheiten.