Newsletter vom 6. Januar 2025: 35 Jahre El Buen Samaritano e.V.!
Vor allem wünsche ich allen ein glückliches neues Jahr 2025!
Die Medien verbreiten wenig Optimismus – da bin ich froh, aus Mariátegui gute Nachrichten überbringen zu können:
35 Jahre nach Beginn unserer Arbeit steht die Schule Divina Misericordia heute besser da als je zuvor. Das gilt für die Organisation der Arbeit dort bis hin zur Finanzberichterstattung, für die kollegiale Zusammenarbeit des Personals und ganz besonders für die Qualität der Arbeit mit den Kindern. Zumindest ist das der Eindruck, den Darinka und ich während unseres dreiwöchigen Perú-Aufenthalts im November und Dezember 2024 gewonnen haben.
In unserer Schule herrscht ein warmherziger, fairer und gewaltfreier Umgang sowohl unter dem Personal als auch vor allem mit den Kindern. Die Kinder gehen offensichtlich gern in die Schule und haben hier einen Ort, an dem sie sich sicher und akzeptiert fühlen können, Aufmerksamkeit, Respekt und Zuwendung erfahren, Anregungen und angemessene Förderung erhalten und bestmöglich auf die weiterführende Schule vorbereitet werden.
Bei der Begegnung mit den meist fröhlichen und offenen Schulkindern könnte man leicht vergessen, aus wie prekären familiären und wirtschaftlichen Verhältnissen sie größtenteils stammen. Die meisten von ihnen haben schon früh Erfahrungen mit Gewalt und verschiedenen Arten von Misshandlungen gemacht. Fast alle erhalten zuhause wenig Zuwendung und Anregungen, und fast alle hätten kaum Aussicht auf eine gute Vor- und Primarschulausbildung, wenn es unsere Schule an diesem Ort nicht gäbe.
In höchstem Maße gilt all das für diejenigen Kinder, die mit physischen oder psychischen Behinderungen aus dem Rahmen fallen. Für sie gibt es in den Armutsgebieten normalerweise so gut wie keine Förderangebote.
Dass sich die Kinder in der Schule geborgen fühlen und sich entfalten können, haben wir bei diversen Unterrichtsbesuchen deutlich wahrgenommen und ich glaube, es vermittelt sich auch in dem kleinen (gut fünf Minuten langen) Videofilm, den ich aus unseren Handyvideos und -fotos erstellt habe.
Bitte seht Euch das ► Video an. (Es ist derzeit auch ganz oben auf unserer Startseite verlinkt.)
Über Rückmeldung freue ich mich. (Gern auch kritisch – dies ist mein erstes Videoprojekt ...)
Einmal mehr möchte ich daran erinnern, dass El Buen Samaritano e.V. kaum Öffentlichkeitsarbeit betreibt (und dementsprechend nur sehr geringe Selbstkosten hat). Dafür setzen wir auf Mundpropaganda und auf Menschen, die sich aus eigenem Antrieb dazu entschließen, die Arbeit von El Buen Samaritano e.V. zu unterstützen – was sie aber nur können, wenn sie Kenntnis von dieser Organisation erhalten. Also, falls Euch das Video gefällt, schickt den Link bitte weiter!
Ich will noch ausführlich von meinen Eindrücken und Erkenntnissen aus unserem Aufenthalt berichten, und zwar im 67. Rundbrief, der in Arbeit ist und hoffentlich im Lauf des Februars fertiggestellt und dann zusammen mit den Spendenbescheinigungen versandt werden kann.
Unter anderem wird es darin um das Wochenendseminar gehen, das wir mit dem ganzen Schulpersonal durchgeführt haben, und um die Ergebnisse meiner Kassenprüfung usw. Auch die Lehrerinnen werden natürlich wieder zu Wort kommen.
Bis dahin viele herzliche Grüße
Euer
Holger von Rauch
(Vorstand El Buen Samaritano e.V.)
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